Zur Behandlung des Obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms stehen verschiedene Therapieverfahren zur Verfügung, die in manchen Fällen nur zum Erfolg führen, wenn sie kombiniert angewandt werden. Bei entsprechender Behandlung lassen sich sowohl die Symptome als auch die Folge- und Begleiterkrankungen der obstruktiven Schlafapnoe vermeiden bzw. beheben.
Fr. Dr. Zacherl verwendet Unterkieferprotrusionsschienen. Diese dienen dazu, den Unterkiefer im Schlaf nach vorne zu verlagern, wodurch der hinter der Zunge gelegene Atemraum vergrößert und die Rachenmuskulatur gespannt wird. Mit Hilfe dieses Prinzips lassen sich in bestimmten Fällen die Atemwege offenhalten. Die Schienen werden von Frau Dr. Zacherl, die mit einem Schlafmedizinischen Zentrum zusammen arbeitet, individuell angefertigt und angepasst. Dabei kommen, je nach Problemlage, verschiedene Prothesentypen zur Anwendung, die direkt vor dem Schlafengehen in den Mund gesetzt werden. Vielen gemeinsam ist, dass der Unterkiefer um wenige Millimeter nach vorne verlagert und so das Zurückfallen des Zungengrundes verhindert wird. Auf diese Weise werden die Atemwege offen gehalten. Diese Prothesen eignen sich zur Behandlung leichterer bis mittelgradiger Fälle von Schlafapnoe, sofern eine ausreichende Vorverlagerung des Unterkiefers möglich ist und Zähne und Zahnfleisch gesund sind. Sie sind als erste wirksame „Alternative“ zur CPAP-Therapie ( = Überdruckbehandlung mittels Maske ) anzusehen.